Es gibt wieder eine Montagsfrage von Antonia.
Die Montagsfrage #101 – Trigger-Warnungen in Büchern?
Ich sehe das ganze zweigespalten.
Es gibt natürlich Bücher, wo eine Trigger-Warnung durchaus angebracht ist. Das sind solche, wo sich aus dem Klappentext nicht erschließt, dass eine bestimmte Sache im Buch vorkommt und dort einen großen Raum einnimmt und bedeutsam ist. Mein Problem wäre hier nur, das Spoilern zu vermeiden. Ich würde das aber nicht für alle Trigger so sehen, sondern wie schon oben bemerkt nur für die Bedeutsameren. Eine Andeutung im Buch Jemand könnte magersüchtig sein, weil er zuwenig isst, wäre für mich kein Grund eine Triggerwarnung aufzunehmen. Da könnte man jedem Model eine solche aufkleben. Das Thema muss da schon einen größeren Raum im Buch einnehmen. Man kann nicht für jedes noch so kleine Risiko Vorsorge tragen. Im echten Leben kann man sich auch nicht vor allem schützen und muss bis zu einem gewissen Maß Dinge ertragen lernen.
Es gibt für mich auch Bücher, da erübrigen sich Triggerwarnungen, weil der Autor, der Titel, der Klappentext oder anderes schon eine Warnung an sich sind und von bestimmten Menschen vermieden werden sollten. Außerdem würden die Triggerwarnungen hier zu viel Raum einnehmen.
Ich weiß, dass Manche diese Sache ganz anders sehen. Ich möchte auch die Probleme der Betroffenen nicht kleinreden. Aber man kann auch als Autor nicht jeden Trigger ausschließen, weil man gar nicht alle kennt. Und eine allgemeine Warnung auf dem Buch, wie der Hinweis im Fernsehen auf die Altersgrenze, nützt auch niemandem.
Wie seht ihr das? Lasst mir doch gerne einen Kommentar da.
Liebe Grüße Christin