Jean M. Auel
Jean M. Auel ist eine US-amerikanische Schriftstellerin, die am 18.02.1936 geboren wurde.
Bekannt wurde sie durch den von ihr geschaffenen Erdenkinder-Zyklus.
1. Ayla und der Clan des Bären
2. Ayla und das Tal der Pferde
3. Die Mammutjäger
4. Das Tal der großen Mutter
5. Der Stein des Feuers
6. Das Lied der Höhlen
In Band 1 wird das kleine Mädchen Ayla mit 5 Jahren durch ein Erdbeben zur Waise. Sie irrt einige Zeit allein herum, wird durch einen Höhlenlöwen verletzt und schließlich durch eine Gruppe Neandertaler gefunden. Diese nennen sich der Clan des Bären und nehmen das kleine fremde Kind bei sich auf. Die Medizinfrau Iza pflegt das Mädchen gesund und adoptiert es an Kindes statt. Gemeinsam mit Izas eigener Tochter wächst Ayla heran, lernt alles was zum Überleben notwendig ist und wird in der Heilkunst unterrichtet. Heimlich beobachtet Ayla auch die Männer und bringt sich dann das Jagen bei. Aufgrund ihrer Andersartigkeit gibt es immer wieder Probleme, vor allem mit dem Sohn des Clanchefs. Als junge Frau wird Ayla schließlich gezwungen, den Clan zu verlassen. Da sie nicht weiß, wohin sie gehen wird, muss sie ihren Sohn zurück lassen.
Band 2 hat 2 Handlungsstränge, die sich schließlich treffen und als einer weitergehen.
Ayla zieht durch die Steppe auf der Suche nach den Anderen, wie ihre Art von den Neandertalern genannt wird. Als sie niemanden findet, beschließt sie in einem kleinen Tal zu überwintern. Sie lässt sich nieder und bereitet sich auf die kalte Jahreszeit vor. Das erste große Tier, dass sie erlegt ist eine Stute mit Fohlen. Nachdem das Fohlen von Hyänen angegriffen wurde, beschließt Ayla es zu behalten und zieht es groß. Im nächsten Sommer findet sie ein verletztes Löwenjunge und beschließt es auch aufzunehmen.
Währenddessen begibt sich am anderen Ende Europas, in Frankreich, Jondalar zusammen mit seinem Bruder auf eine große Reise. Sie lernen viele Menschen kennen undlassen sich schließlich bei einer Gruppe nieder, als Jondalars Bruder sich in eine Frau verliebt und sich mit ihr zusammen tut. Als diese Frau im Kindbett stirbt, setzen beide ihre Reise fort.
Eines Tages auf der Jagd begegnen sie einem großen Höhlenlöwen. Dieser tötet Jondalars Bruder und verletzt Jondalar schwer. Ayla findet ihn und pflegt ihn in ihrer Höhle gesund. Während Jondalars Genesung lernen sich beide gut kennen und verlieben sich schließlich ineinander. Nachdem es Jondalar wieder besser geht, gehen sie gemeinsam auf die Jagd und sammeln Nahrung. Bei einem ihrer Streifzüge treffen sie auf eine Gruppe Menschen aus dem Löwenlager der Mamutoi.
Zu Beginn des 3. Bandes werden Ayla und Jondalar eingeladen, dem Löwenlager der Mamutoi einen Besuch abzustatten. Wegen der Pferde, aber auch wegen der vielen fremden Menschen hat Ayla zunächst Bedenken, entschließt sich aber dann doch dafür mitzukommen. Sie lernen alle Leute im Löwenlager kennen, die Lebensweise der Mamutoi und können ihrerseits ihre Kenntnisse wie z.B. neue Jagdmethoden mit ihnen teilen. Nachdem Ayla mit ihren Heilkenntnissen mehreren Leuten helfen konnte, werden sie aufgefordert sich adoptieren zu lassen. Ayla willigt ein und wird als eine Tochter vom Herdfeuer des Mammut im Löwenlager aufgenommen. Zwischen Ayla und Jondalar kommt es in der Folge zu Missverständnissen. Auch der dunkelhäutige Bildschnitzer Ranec interessiert sich für Ayla und kann sie sogar überreden mit ihm die Hochzeitsriten zu begehen. Nach weiteren Verwirrungen versöhnen sich Ayla und Jondalar und beide machen sich auf den Weg in Jondalars Heimat.
Band 4 schildert die weite Reise in Jondalars Heimat entlang des Große Mutter Flusses, die Donau. Sie treffen dabei auf Fremde, alte Bekannte und Verwandte. Sie erleben Abenteuer und helfen Menschen in Not. Gerade noch rechtzeitig vor der Schneeschmelze erreichen sie den Gletscher und können ihn überqueren. Und mit dem Ende der Reise erfüllt sich außerdem ein langgehegter Wunsch.
In Band 5 lernt Ayla Jondalars Familie kennen. Sie wird sehr gut aufgenommen. Als Heilerin wird sie auch von den spirituellen Führung kritisch begutachtet. Auch Neid und Missgunst schlägt ihr entgegen. Gemeinsam zieht schließlich die gesamte Höhle zum Treffen, auf dem auch die Hochzeitsriten stattfinden werden. Dort entdeckt Ayla eine geheimnisvolle neue Höhle, was ihr noch weiteren Status verleiht. Als Ayla von ihrer Kindheit berichtet, schlägt ihr Unglauben, Hass und Ekel entgegen. Am Ende können sich die gemäßigten Kräfte durchsetzen, aber unterschwellige Spannungen bleiben bestehen. Nach der Hochzeit richten sich Ayla und Jondalar ein und gründen eine Familie.
In Band 6 stellt Ayla schließlich fest, dass sie auch ihrer spirituellen Seite folgen muss. Sie lässt sich von der Zelandonii der Neunten Höhle als ihre Nachfolgerin ausbilden. Dadurch vernachlässigt sie Jondalar und ihre Tochter Jonayla. Jondalar beginnt daraufhin eine Affäre mit einer früheren Beziehung. Als Ayla dies herausfindet, ist sie tief verletzt. Während einer Meditation nimmt sie eine gefährliche Substanz ein und fällt in ein Koma. Nur Jondalar kann sie zurückholen und beide finden wieder zueinander.
Die Reihe ist mit dem 6. Band beendet. Man hat nicht nur eine wunderbare Lebens- und Liebesgeschichte und erfährt gleichzeitig etwas darüber, wie das Leben in der Urzeit ausgesehen haben könnte. Die Autorin hat für ihr Buch sehr genaue Recherchen angestellt und diese dann in die Geschichte eingearbeitet. Auch ich habe vor einiger Zeit die Höhle Hohler Fels in der Nähe von Blaubeuren besucht, wo noch heute Ausgrabungen stattfinden und mir im Urgeschichtlichen Museum einige der im Buch erwähnten Objekte, wie die Venus vom Hohlen Fels im Original angesehen.
Ich hoffe ihr hattet Spass mit meiner kleinen Führung durch die Reihe und ich konnte euch neugierig auf die Bücher machen.
Liebe Grüße Christin
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