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Mittwoch, 25. November 2020

Rezension: Alte Sorten - Ewald Arenz


Titel: Alte Sorten
Autor: Ewald Arenz
Erscheinungstermin: 21.07.2020
Seitenzahl: 190 Seiten

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Persönliche Wertung: 5/5 Bücherwürmer
 
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Klappentext:

Sally und Liss: zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sally, kurz vor dem Abitur, will einfach in Ruhe gelassen werden. Sie hasst so ziemlich alles: Angebote, Vorschriften, Regeln, Erwachsene. Fragen hasst sie am meisten, vor allem die nach ihrem Aussehen.

Liss ist eine starke, verschlossene Frau, die die Arbeiten, die auf ihrem Hof anfallen, problemlos zu meistern scheint. Schon beim ersten Gespräch der beiden stellt Sally fest, dass Liss anders ist als andere Erwachsene. Kein heimliches Mustern, kein voreiliges Urteilen, keine misstrauischen Fragen. Liss bietet ihr an, bei ihr auf dem Hof zu übernachten. Aus einer Nacht werden Wochen. Für Sally ist die ältere Frau ein Rätsel. Was ist das für eine, die nie über sich spricht, die das Haus, in dem die frühere Anwesenheit anderer noch deutlich zu spüren ist, allein bewohnt? Während sie gemeinsam Bäume auszeichnen, Kartoffeln ernten und Liss die alten Birnensorten in ihrem Obstgarten beschreibt, deren Geschmack Sally so liebt, kommen sich die beiden Frauen näher. Und erfahren nach und nach von den Verletzungen, die ihnen zugefügt wurden … 

Kurzzusammenfassung:

Als Sally Liss trifft und ihr hilft, bietet diese ihr eine Übernachtungsgelegenheit an. Aus einer Nacht werden mehrere Wochen in denen die junge Sally und Liss nebeneinander leben, miteinander schweigen und arbeiten. Keine von beiden stellt irgendwelche Ansprüche an die Andere, stellt neugierige Fragen oder möchte den anderen verformen. Doch schließlich tauchen Sallys Eltern auf, um sie zurückzuholen und längst vergangene Geschehnisse aus Liss Vergangenheit werden hervorgeholt und zum Vorwurf gemacht.

Meine Meinung:

Beeindruckend - war das erste Wort was mir in den Sinn kam, nachdem ich dieses Buch ausgelesen hatte. Der Autor erzählt mit leisen und sensiblen Worten eine wunderbare Geschichte über zwei beeindruckende Frauen, die ihr Leben unabhängig von den Erwartungen anderer leben wollen. Dabei bleiben die Probleme der Beiden fast bis zum Schluß außen vor. Entscheidend ist das Hier und Jetzt. Beide wollen sich nicht von Außen bestimmen lassen. Und durch diese Übereinstimmung in ihren Ansichten kommen sich die beiden näher. So nahe, dass schließlich auch die Geschichten und Probleme geteilt werden. Trotz der Probleme die beide Frauen mitbringen, konstruiert der Autor hier aber kein Drama. Vielmehr geht es um die Sensibilisierung der Erwartungen Anderer und das Vermeiden von voreiligen Verurteilungen. Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen.

Liebe Grüße Christin

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